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Vielfältige Lebensräume brauchen Unterstützer 

Friedrich Karwehl ist neuer Obstbaum Pate auf der Calberlaher Streuobstwiese

Beim Spaziergang mit der Familie durch die Lande kommt er ans Licht, der Artenschwund. Erst langsam, jetzt immer schneller frisst er sich scheinbar unaufhaltsam in unsere Kulturlandschaft hinein. Unsere Aufgabe muss es sein, natürliche Lebensgrundlagen zu erhalten und wieder mehr Artenvielfalt zu schaffen, es geht uns alle an. Hier mit dem Finger auf die landwirtschaftlichen Betriebe oder die Behörden zu zeigen, ist kurz gedacht. Fangen wir bei uns an, mit einem neuen Baum ist schon ein Anfang gemacht.

Ein Calberlaher Ehepaar hat für ihren kleinen Sohn die Patenschaft für einen Obstbaum auf der Streuobstwiese angenommen, damit unterstützt sie auch die Anschaffung neuer Obstbäume. Erste Neuanpflanzungen als Ergebnis bereits bestehender Patenschaften wurden am Bahnhof Calberlah und an der Apfelallee zwischen Calberlah und Wettmershagen vom Heimatbund durchgeführt. Ein kleines Stückchen mehr Artenvielfalt.

Friedrichs Eltern sind in Calberlah verwurzelt, engagieren sich im Schützenverein und in der Feuerwehr im Ort, für ihren Sohn haben sie einen ganz eigenen Platz im Dorf gefunden – den eigenen Patenbaum. Der Heimatbund Calberlah hilft dabei mit kostenlosen Schnitt- und Pflege Arbeiten auf Lebensdauer des Patenbaumes.

Ein Dankeschön an Friedrich, seine Eltern und an die Gemeinde Calberlah für die Unterstützung dieser Aktion.

Heimatbund Calberlah – Arbeitskalender Oktober 2021 , 11. Oktober 2021

Oktober bis Ende Februar ist Schnittsaison für Bäume

Laub- und Obstbäume sind auf eine regelmäßige Pflege angewiesen. Damit wird ein guter Kronenaufbau erreicht und die Vitalität der Bäume verbessert, sie sind dadurch besser vor Krankheiten und gegen Schädlinge geschützt.

Der Zeitraum ist jedoch begrenzt, das Ordnungsamt erlaubt einen Rückschnitt in der freien Natur nur in dieser Zeit. In einer Zeit, die zudem auch als beste Zeit für Neuanpflanzungen von Bäumen gilt. Es gibt also viel zu tun in Sachen Baumpflege, auch in der Gemeinde Calberlah.

Und das diesseits und jenseits vom Ortsschild. Anfang November haben Matthias K. vom Außendienst der Gemeindeverwaltung Calberlah und Karsten Karwehl vom Heimatbund Calberlah im Ort Pflegemaßnahmen an Laub-und Nussbäumen durchgeführt.

Zeitgleich erfolgte der Rückschnitt einer Baumgruppe nahe dem Calberlaher Bahnhofsgelände. Der Bestand dort war verwildert, erschwert wurden die Arbeiten zusätzlich durch bereits in den Baumkörper eingewachsenen Wildschutzdraht. Heimatbund und Außendienst der Gemeinde arbeiteten auch hier zusammen.

Auf der Calberlaher Streuobstwiese stehen viele Jungbäume. Stammrisse treten bei ihnen häufig auf, eine Folge von Temperaturschwankungen im Stammkörper. Klaus Dieter K. vom Heimatbund Calberlah hat die Stämme mit einer selbst hergestellten Kalkfarbe gestrichen, der Kalkanstrich mindert das Risiko von Stammrissen und hilft auch gegen unter der Borke lebende Schädlinge.

Karsten Karwehl

Heimatbund Calberlah – Obstbäumen tut ein Kalkanstrich gut, 5. Oktober 2021

Wer hat sie nicht schon einmal bemerkt, die Risse am Stamm von Bäumen. Aber woher kommen sie und was kann man dagegen machen? Jetzt ist der beste Zeitpunkt für Gegenmaßnahmen.

An sonnigen Wintertagen mit milden Temperaturen steigt der Saft bereits langsam wieder in den Bäumen hoch. Folgen dann frostige Nächte, dehnt der Saft sich aus und die Rinde platzt auf. In der Folge entstehen Risse, diese bieten Eintrittspforten für Pilze und Bakterien. Besonders Jungbäume sind der Gefahr ausgesetzt und müssen behandelt werden.

Abhilfe schafft ein Anstrich mit weißer Kalkfarbe. Er reflektiert das Sonnenlicht und sorgt dafür, dass sich die Rinde nicht zu stark erwärmt. Aber er hat noch weitere Vorteile. Der Baum treibt durch den Anstrich später aus und ist so bei Spätfrost besser vor Schäden an den Blüten geschützt. Auch als Verbiss Schutz gegen Wildtiere ist er gut zu verwenden. Er wirkt antibakteriell und mindert die Ausbreitung von Krankheiten. Schädlinge, die sich gerne in den Ritzen unter der Rinde verstecken, werden mit dem Anstrich gleich mit bekämpft.

Wo bekomme ich den Kalkanstrich für Obstbäume?

Streichfertig ist er im Gartenhandel oder im Baumarkt zu bekommen. Billiger geht es mit selber mischen. Auf 10 Liter Wasser 1 Liter Tapetenleim und 1,5 Kg Kalk geben. Der Tapetenleim darf keine Zusätze enthalten, der billigste ist hier gut genug. Scheuen Sie sich nicht, einen großen Sack Kalk zu kaufen. Kalk hält sich lange und kann im nächsten Jahr erneut verwendet werden.

Karsten Karwehl

Streuobstwiese in Calberlah – Patenbaum eingeweiht, 15. September 2021

Die Calberlaher Streuobstwiese ist noch recht jung, erst in 2017 wurde sie angelegt. Nun werden aus ihrem Bestand Patenbäume an interessierte Bürger vergeben. Diese unterstützen mit ihrer Patenschaft den Erhalt und den Ausbau der Streuobstbestände in der Gemeinde Calberlah.

Die „Gute Graue“ ist nicht etwa die Nachbarin von nebenan, sondern der Name der Birne, die sich eine Familie aus Calberlah als Patenbaum ausgesucht hat. Ein Birnenbaum war der Wunsch der Wahl- Calberlaher, die Naturverbunden und auch politisch aktiv im Ort sind.

„Ihren“ Patenbaum hat die ganze Familie zusammen eingeweiht. Eltern und Kinder haben zusammen das Patenschild angebracht, Papa hat eigens ein Schild mit der Sortenbeschreibung angefertigt und fest am Pflanzgerüst verschraubt. „Old school“, waren seine Worte, denn die Sorteneigenschaften sind bereits mit einem Code, am Baum angebracht, abrufbar. Die Patenschaft hat die engagierte Familie einem besonderen Ereignis in ihrem Leben gewidmet. Für sie ist die „Gute Graue“ nun ein ganz eigener Platz im Dorfe geworden, eben „ihr“ Platz.

Die Pflege und den Schnitt des Patenbaumes übernimmt der Heimatbund Calberlah, kostenlos und auf Lebensdauer des Baumes.

Ein herzliches Dankeschön für die freundliche Unterstützung dieser Aktion an die Patenfamilie und an die Gemeinde Calberlah.

Karsten Karwehl

Heimatbund Calberlah – 37 Stunden Mähen mit jeder Menge Schweiß, 19. August 2021

Die Calberlaher Obstbaumwiese wird nicht mehr von schweren Schleppern befahren. In diesem Jahr wurden zum ersten Male die 5500 m² Wiesenfläche komplett mit der Handsense abgemäht.

Bei der Sensenmahd haben Kleintiere eine gute Chance, sich vor dem scharfen Sensenblatt in Sicherheit zu bringen. Ganz anders beim Mähen mit moderner Technik, Kleintiere werden durch rotierende Messer zerhackt und durch das schwere Gewicht der Traktoren wird der Boden mehr und mehr verdichtet.

Aber warum dies alles? Der Artenschutz resultiert auch aus dem Traditionshandwerk Sensenmahd. Wird es bei der Obstwiesenpflege eingesetzt, hilft es die wichtigen Klima-und Artenschutzzentren zu erhalten. Die Sensenmahd ist ein wichtiger Baustein für den Lebensraum Streuobstwiese, ein Weichensteller für die Entwicklung hin zum Natur nahem Lebensraum.

Es war in diesen warmen Sommerwochen eine Kräfteraubende Tätigkeit, der Schweiß lief Stunde auf Stunde am Rücken herunter und so manches Mal wurde über das schon wieder stumpf gewordene Sensenblatt geschimpft. Die scheinbar endlosen Runden über die Obstbaumwiese ersetzten den Gang ins Fitnessstudio, obendrauf gab es zudem noch eine Schippe Erholungswert. Wenn beim Mähen am Morgen die Sonne aufsteigt und die Natur langsam erwacht – dann erkennt man der Wert dieser Arbeit, für sich selber und für die Dorfgemeinschaft.

Die Hoffnung bleibt, dass die Pflege der Streuobstbestände in Zukunft als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen wird. Von diesem Stück Kulturlandschaft profitieren noch unser Kinder und Enkelkinder – wenn wir es ihnen vormachen.

Karsten Karwehl

Heimatbund Calberlah – Schüler der Realschule erstellten QR-Schilder für Obstbäume, 27. Juli 2021

Die Schüler der 9a von Klassenlehrerin Frau Engelbach markierten die 38 Bäume der Calberlaher Streuobstwiese mit QR-Codes. Diese haben sie in unter der Regie von Herrn Jauch als Informatik-Lehrkraft eigens dafür erstellt. Vorangegangen waren umfangreiche Recherchen über jeden einzelnen Baum, als Ergebnis öffnet sich nun beim Scannen ein Zugang zu weiterführenden Fachbeiträgen.

Die Kooperationspartnerschaft zwischen Gemeinde Calberlah, Realschule und Heimatbund Calberlah hat sich bewährt. Schon bei der Anlage der Streuobstwiese im Jahr 2017 hat sich die Zusammenarbeit ausgezahlt, jetzt ist mit den neuen QR-Codes die Streuobstwiese wieder ein Stück offener geworden.

Karsten Karwehl

Siegmund Paul ist der erste Baum Pate auf der Calberlaher Streuobstwiese, 10. Juni 2021

Seit vielen Jahrzehnten schreitet der Niedergang der Streuobstbestände voran. Dabei sind diese viel mehr als nur eine Ansammlung knorriger Veteranen, ihr Obst ist Nahrungsmittel und die Bäume vermitteln Vielfalt in der heutigen oftmals eintönigen Agrarlandschaft. Sie stellen dazu einen wichtigen Genspeicher dar und sind Landschaften mit einem hohen Erholungswert.

Die Streuobstwiesen in der Gemeinde Calberlah sind wahre Kleinode, jedoch nur weil sich bisher immer wieder Menschen für deren Pflege eingesetzt haben. Herr Paul ist erst kürzlich zum Ehrenbürger der Gemeinde Calberlah ernannt worden und unterstützt nun mit seiner Patenschaft für einen Obstbaum auch die Pflege und den Erhalt der Streuobstbestände.

Bei Interesse an einer Patenschaft für Streuobst in der Gemeinde Calberlah gibt Karsten Karwehl unter Tel. 05374/3042 oder per Mail anheimat.kaluerlege@freenet.de, Auskunft.

Karsten Karwehl 

Heimatbund Calberlah – Ein eigener Platz nur für mich im Dorfe, 31. Mai 2021

In Calberlah mit seinen Ortsteilen können Patenschaften für Obstbäume abgeschlossen werden. Jeder kann Pate werden und damit die Anschaffung neuer Obstbäume unterstützen.

Die Streuobstanlagen, sei es die Obstbaumwiese hinter dem REWE Markt oder der Baum am Feldweg, sind Naturerlebnis und Erholungswert für uns Menschen und Rückzugsgebiet für die Tiere in der Landschaft. Aber es ist schlecht bestellt um die Bäume. Erst wenn die Wertschätzung dafür wieder steigt und Bäume als Stärkung der Lebensqualität angesehen werden, sich Menschen dafür einsetzen, gibt es für das Streuobst eine Zukunft.

Für den einzelnen ist das Pflanzen eines Baumes auch ein positiver Beitrag zur Erhaltung der Umwelt, darüber hinaus gibt es weitere gute Gründe für das Pflanzen eines neuen Baumes. Um einem besonderen Moment im Leben zu würdigen, sei es ein schwerer Verlust oder ein freudiges Ereignis, beim Tod eines geliebten Menschen pflanzen wir einen Trauerbaum, die Geburt eines neuen Erdenbürgers feiern wir mit der Pflanzung eines Geburtsbaumes. Die Freude über ein gegenseitiges Eheversprechen wird mit dem Hochzeitsbaum zum Ausdruck gebracht und in Erinnerung an ein besonders schönes Ereignis im Leben ist die Pflanzung eines Baumes eine Quelle großer Befriedigung.

Es besteht die Möglichkeit, für einen bereits gepflanzten Obstbaum auf der Calberlaher Streuobstwiese Pate zu werden oder selber, auch gerne mit der ganzen Familie zusammen, einen Baum in anderen Bereichen der Gemeinde zu pflanzen. Der Heimatbund Calberlah ist für die Baumpaten Ansprechpartner. Für jeden Patenbaum übernimmt der Heimatbund Calberlah sämtliche Pflege- und Schnitt Arbeiten, kostenlos und auf Lebensdauer des Baumes.

Kontakt ist bei Karsten Karwehl unter Tel. 05374/3042 oder per Mail an heimat.kaluerlege@freenet.de möglich.

Karsten Karwehl

Artenvielfalt im Landkreis Gifhorn, 6. April 2021

Im März pflanzte der Heimatbund Calberlah 19 Obstbäume in der Gemarkung Calberlah. Die Bäume stellte der Landkreis Gifhorn mit seinem Maßnahmenprogramm „ Natürlich Wild “ zur Förderung der Artenvielfalt und Biodiversität der Landschaft im Landkreis Gifhorn zur Verfügung.

Einst waren die Streuobstwiesen mit ihren Hochstämmen noch die Grundlage für den Erwerbsobstanbau. Ab den 1960er Jahren wurden viele Streuobstbestände gerodet und durch neue Baumformen in Dichtpflanzung ersetzt. Im Laufe der Zeit setzte sich jedoch die Einsicht fort, dass die Streuobstbestände einen wertvollen Teil unserer Heimat darstellen, so auch im Landkreis Gifhorn und in der Gemeinde Calberlah. Mit dieser Aktion möchte der Landkreis jeden einzelnen unterstützen der bereit ist, etwas für Insekten und Tiere zu tun. Bei den gepflanzten Bäumen handelt es sich um die „Landsberger Renette“, den „Rheinischen Bohnapfel“, „Jakob Fischer“ und die „Rote Sternrenette“, alles wohlschmeckende Äpfel. Auch Birnenbäume wurden gepflanzt, die „Gute Graue“ ist anspruchslos und wird – bei guter Pflege – sehr alt. Überhaupt ist eine regelmäßige Pflege wichtig und fängt schon beim Pflanzen an. Die Wurzeln dürfen vor dem Pflanzen nicht austrocknen, ein Einkürzen und ein ausreichend großes Pflanzloch schaffen schon einmal gute Voraussetzungen für ein gutes Anwachsen. Eine Wühlmaus liebt junge Wurzeln von Obstbäumen zum Fressen gern, Abhilfe schafft hier ein „Wühlmauskorb“ aus feinem Drahtgeflecht, die Wurzeln umschließend und beim Pflanzen mit eingesetzt. Festen Stand geben drei Pflanzpfähle und ein stabiler Kokkus Strick, den Stamm umschlingend. So steht der Baum fest gegen den Wind, denn der bläst kräftig über die weiten Felder links und rechts der Apfelallee. Zum Ende noch der richtige Schnitt für einen späteren stabilen Kronenaufbau und dann konnten wir ein weiteres neues Mitglied in der Streuobstfamilie begrüßen.

Wer mithelfen möchte, den wertvollen Lebensraum Streuobst zu erhalten, kann gern einen Baum spenden. Die Pflanzung übernimmt der Heimatbund Calberlah kostenlos. Kontakt ist möglich bei Karsten Karwehl unterheimat.kaluerlege@freenet.de.

Karsten Karwehl

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