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- 2023

Winterschnitt in der Apfelallee

Am 21.01.2023 hat der Heimatbund an den Jungbäumen der Apfelallee einen Winterschnitt durchgeführt. Die jungen Bäume, 2019 gepflanzt, bilden ihre Krone weiter aus und bei einigen musste der Kronenaufbau korrigiert werden. Beim nächsten Aktionstag der Streuobstpflege werden die Maßnahmen weiter fortgeführt.

Ein Jungbaum in der Apfelallee

Heimatbund Calberlah, Karsten Karwehl

48 Obstbäume für die Calberlaher Rohrwiesen

Die „Oslosser Allee“ in den Calberlaher Wiesen

Die Gemeinde Calberlah leistet mit der Pflanzung von Obstbäumen einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Natur und zum Erhalt unserer Natur- und Kulturlandschaft. Immer mehr Streuobstbestände befinden sich im Abgang, ökologisch wertvolles Gut verschwindet wegen Überalterung, mangelnder Pflege und auch weil immer mehr Flächen intensiv genutzt werden. Auf dem Gemeindegebiet, durch die Mitgliedsgemeinden in der Fläche recht groß, werden deshalb seit einigen Jahren die Streuobstbestände durch die Gemeinde und dem Heimatbund Calberlah kontinuierlich erweitert.

Kulturelles Erbe benötigt Pflege

Werden die Streuobstbestände auf Gemeindegebiet nach ihrem ökonomischen Nutzen beurteilt, sind sie nicht rentabel. Ziehen wir hier jedoch die kulturelle und ökologische Seite in Betracht, stellt man unweigerlich den besonderen Wert der Bestände fest. In Calberlah und seinen Mitgliedsgemeinden drohen die Streuobstbestände mit Altbestand jedoch zu verfallen und vom Wolfsburger Stadtgebiet her breitet sich der Mistelbefall immer weiter auf unserem Gemeindegebiet aus. Notwendig wären deshalb eine fachgerechte Pflanzung von Jungbäumen und die Pflege von Alt- und Neubeständen über einen langen Zeitraum.

Baumpflanzung und Baumpflege sind Nachhaltigkeitsprojekte

Artenvielfalt in Biodiversität stehen mittlerweile im Fokus unserer Gesellschaft. Bausteine dieser beiden Ziele sind auch die Streuobstanlagen. Seit einigen Jahren findet in der Gemeinde Calberlah eine regelmäßige Streuobstpflege statt. So geschehen mit der Anlage der Calberlaher Streuobstwiese und mit den Pflegearbeiten an den Jung- und Altbeständen auf Gemeindegebiet, wie z.B. an der Apfelalle zwischen Allerbüttel und Wettmershagen. So auch mit den Pflegearbeiten am Alten Kirchstieg zwischen Wettmershagen und Jelpke und dem jährlichen Pflanzen von Jungbäumen als Lückenschluss, an der Apfelallee und dem Bahnhof Calberlah geschehen.

Ein weiterer Baustein in der Landschafts- und Kulturpflege kam 2022 hinzu. Im Rahmen der Aktion „Natürlich Wild“ vom Landkreis Gifhorn pflanzte die Dorf AG Calberlah zusammen mit dem Ratsherrn Georg Hößler Weiß und dem Bürgermeister Thomas A. Goltermann mitten durch die Calberlaher Wiesen eine Komposition von Obstbäumen alter Sorten entlang dem Oslosser Weg in Richtung Nordtangente. „Zwiebel Borsdorfer“, „Coulons Renette“, „Goldrenette von Blenheim“ oder auch „Große Prinzess“ und die „Köstliche von Charneux“ sind einige Mitglieder vom Ensemble auf der, ich nenne es einmal, „Oslosser Allee“.

Ein weiteres Nachhaltigkeitsobjekt folgte. Im Anschluss wurden noch einmal 30 weitere Obstbäume auf einer weiteren Fläche nahe der Bahnlinie angepflanzt. Die Pflanzprojekte der vergangenen Jahre in und um Calberlah leisten einen wichtigen Beitrag zur Landschafts- und Kulturpflege, es bedeutet auch eine Investition in die Zukunft unserer Kinder.  

Heimatbund Calberlah, Karsten Karwehl

Streuobstpflege in Calberlah - Jeder Baum zählt

Calberlah hat eine neue Streuobstwiese 

Heimatbund und Gemeinde Calberlah pflanzen alte Sorten

Mit dem Ziel, 30 Hochstämme alter Obstsorten zu pflanzen, begann die Pflanzaktion für Obstbäume in der Gemeinde Calberlah. Auf einer Fläche nahe dem Elbe-Seitenkanal ist so neben der Streuobstwiese hinter dem REWE-Markt eine 2. Streuobstwiese in der Gemarkung Calberlah entstanden.

Aber wozu überhaupt Obstbäume pflanzen? Im Gegensatz zu früheren Zeiten kaufen die Verbraucher ihr Obst im Supermarkt und durch die immer größeren Betriebe in der Landwirtschaft wachsen die Monokulturen auf den Feldern, Bäume stören dort. Kurz angemerkt: Den Landwirten ist hier nur begrenzt Kritik entgegenzubringen, auch sie sind den Gesetzten des Marktes unterworfen und müssen ihre Flächen rentabel bewirtschaften, soweit erst einmal. Der Handel bietet preiswertes Obst als Importware an und nur wenige Sorten bestimmen das Angebot. Solche Ware ist - wenn nicht gerade biologisch erzeugt - oft behandelt und hat lange Transportwege hinter sich. Dies alles bewirkt, dass alte Obstsorten immer mehr verloren gehen, mit ihnen verschwindet auch beim Obst die Vielfalt und Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und gegen extreme Wetterlagen.

Wer schon einmal alte Sorten probiert hat, wird den Unterschied geschmeckt haben. Mal schmeckt ein Apfel säuerlich oder zuckersüß und ein anderer ist so saftig, dass der Saft an den Mundwinkel herunterläuft. Mal mehlig, weitere so knackig, dass man kräftig zubeißen muss. Sie sind nicht immer schön anzusehen, die alten Sorten, aber der Wert liegt im Geschmack unter der Schale verborgen.

Die Streuobstbestände in der Gemeinde Calberlah werden immer älter. Immerhin gibt es in Allerbüttel, Allenbüttel und Calberlah betreute Streuobstwiesen, ebenso auch eine privat bewirtschaftete Streuobstfläche nahe Allenbüttel, um nur einige zu nennen. Aber auch hier müssen immer wieder Ergänzungen mit alten Sorten vorgenommen werden um dem Verfall der Sortenvielfalt Einhalt zu gebieten. Der Erhalt dieser Sortenvielfalt kommt letztendlich allen zum Vorteil, mittelfristig der Landwirtschaft und dem Streuobstbau unmittelbar.

Auf den vom Heimatbund Calberlah betreuten Streuobstbeständen gelten Mindeststandards. Als Pflanzmaterial werden einheimische Sorten verwendet, unter Beachtung der Befruchtersorten möglichst viele verschiedene. In den ersten Lebensjahren erhält jeder Baum einen jährlichen Erziehungsschnitt. Abgestorbene Bäume werden erst einmal belassen, mit ihren Hohlräumen dienen sie der Vogel-und Insektenwelt als Behausung und auch Kleintiere profitieren von solch einem Habitat. Pflanzenschutzmittel werden beim Heimatbund nur im absoluten Ausnahmefall eingesetzt und letztlich dürfen wir auch die Augen vor dem Klimawandel nicht verschließen. An geeigneten Standorten müssen deshalb auch Sorten gepflanzt werden, welche die steigenden Temperaturen gut vertragen.

Heimatbund Calberlah im Januar 2023, Karsten Karwehl

Die neue Streuobstwiese in Calberlah
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